Im medizinischen Kontext bezieht sich "Knochenmark" auf das weiche, schwammartige Gewebe im Inneren der Knochen, in dem Blutzellen gebildet werden. Es gibt zwei Arten von Knochenmark: das rote Knochenmark und das gelbe Knochenmark. Das rote Knochenmark ist für die Bildung von Blutzellen verantwortlich, während das gelbe Knochenmark hauptsächlich aus Fettzellen besteht.
Hier sind einige Beispiele für medizinische Begriffe und Zustände im Zusammenhang mit Knochenmark:
- Knochenmarkspende: Eine Prozedur, bei der Knochenmark von einem Spender entnommen und einem Empfänger transplantiert wird, der an einer Erkrankung des Knochenmarks leidet, wie zum Beispiel Leukämie oder Lymphom.
- Knochenmarkbiopsie: Eine diagnostische Methode, bei der eine kleine Menge Knochenmark aus einem Knochen entnommen wird, um untersucht zu werden. Dies wird oft bei der Diagnose von Bluterkrankungen oder Krebs durchgeführt.
- Knochenmarkversagen: Ein Zustand, bei dem das Knochenmark nicht mehr in der Lage ist, genügend Blutzellen zu produzieren. Dies kann durch Erkrankungen wie Leukämie, Chemotherapie oder Strahlentherapie verursacht werden.
- Knochenmarködem: Eine Erkrankung, bei der das Knochenmark anschwillt und Schmerzen verursacht. Dies kann durch Verletzungen oder Belastungen des Knochens verursacht werden.
Andere ähnliche Begriffe im Zusammenhang mit Knochenmark sind:
- Blutbildende Stammzellen: Unreife Zellen, die im Knochenmark produziert werden und sich in verschiedene Arten von Blutzellen wie rote Blutkörperchen, weiße Blutkörperchen und Blutplättchen entwickeln können.
- Hämatopoese: Der Prozess der Bildung von Blutzellen im Knochenmark.
- Knochen: Ein hartes, stützendes Gewebe im Körper, das aus Knochenzellen, Kollagen und Mineralien wie Kalzium besteht.
- Knochenstoffwechselstörungen: Erkrankungen, bei denen der Knochenumbau gestört ist, was zu Osteoporose, Knochenschwund oder Knochenbrüchen führen kann.