Das Ohr ist ein Sinnesorgan, mit dem Schall (also Geräusche, Stimmen, Musik) wahrgenommen werden kann. Zusätzlich dient es dem Gleichgewichtssinn. Der Mensch kann mit seinen zwei Ohren Frequenzen von etwa 16 Hz bis etwa 20.000 Hz noch wahrnehmen.
Mit zunehmenden Alter wird dieser Frequenzumfang immer kleiner.
Seitlich ankommender Schall wird durch die Ohrmuscheln und den Kopf verformt, so dass in beiden Ohren der Schall sowohl im Pegel, als auch im Frequenzgang unterschiedlich und minimal zeitlich versetzt ankommt. Diese kleinen Unterschiede erlauben es, die Quelle des Schalls zu lokalisieren.
Fledermäuse und Delfine haben auch Verfahren zur Ortung entwickelt. Sie stoßen regelmäßig hochfrequente Pfeifsignale aus und mit Hilfe der Reflexionen können sie die reflektierenden Gegenstände "sehen" und ihnen ausweichen. Einige blinde Menschen haben ebenfalls Verfahren entwickelt, mit Hilfe von Schnalz- und Klicklauten die Umgebung anhand der Reflexionen zu erkennen und sicher Gefahren umgehen können.