Bei einer Biopsie (griechisch bíos "Leben" und ópsis "Sehen") wird mit einem Instrument (z.B. Spezialkanüle, Zangeninstrument oder Skalpell) Gewebe entnommen und mikroskopisch untersucht.

Die genaue Bezeichnung richtet sich entweder nach der Entnahmetechnik (z.B. Nadelbiopsie) oder nach dem Entnahmeort (z.B. Schleimhautbiopsie). Das entnommene Gewebe nennt sich Biopsat oder Bioptat. Die Entnahme nimmt (meist) ein Chirurg vor, die Untersuchung des Biopsat nimmt der Pathologe vor.

Die Erkenntnisse aus einer Biopsie lassen Aussagen zu krankhaften Änderungen des feingeweblichen Aufbaus (Histopathologie) des untersuchten Gewebes zu. Insbesondere die Fragestellung, ob es sich bei Tumoren um bösartige oder gutartige handelt, kann oft durch eine Biopsie geklärt werden.

Es gibt verschiedene Formen der Gewebe- oder Probenentnahme. Meist werden Biopsien mit Spezialkanülen durchgeführt. Je nach dem verwendeten Instrument spricht man von:

  • Feinnadelbiopsie (engl. fine needle aspiration)
  • Inzisionsbiopsie (Ein Teil des Tumors wird z. B. unter Narkose entnommen)
  • Kürettage
  • Nadelbiopsie (engl. needle biopsy)
  • Stanzbiopsie (engl. punch biopsy)
  • Vakuumbiopsie (engl. vacuum-assisted core biopsy oder core needle biopsy)
  • Zangenbiopsie mit Hilfe einer Biopsiezange

 

Der obige Artikel behandelt ein Gesundheitsthema. Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt keine Arztdiagnose.