Das Gluten (Klebereiweiß) ist das Getreideprotein, das die Backfähigkeit des Mehls bedingt. Reis und Hafer sind glutenfrei und deshalb nicht backfähig.
Im medizinischen Kontext bezieht sich Gluten auf ein Protein, das in vielen Getreidesorten wie Weizen, Gerste und Roggen vorkommt. Bei Menschen mit Zöliakie oder Glutenunverträglichkeit führt der Verzehr von Gluten zu einer Entzündung der Dünndarmschleimhaut und kann langfristig zu Schäden an der Darmschleimhaut führen. Dies kann wiederum zu verschiedenen Symptomen führen, wie beispielsweise:
- Bauchschmerzen
- Blähungen
- Durchfall oder Verstopfung
- Gewichtsverlust
- Müdigkeit
- Depressionen
Es gibt auch Menschen, die empfindlich auf Gluten reagieren, aber keine Zöliakie haben. Bei ihnen kann der Verzehr von Gluten Symptome wie Magen-Darm-Beschwerden oder Kopfschmerzen auslösen.
Beispiele für glutenhaltige Lebensmittel sind:
- Brot, Brötchen, Gebäck
- Nudeln, Spätzle
- Pizza, Flammkuchen
- Bier
- Sojasauce (kann Spuren von Gluten enthalten)
In den letzten Jahren haben viele Menschen freiwillig glutenfreie Diäten ausprobiert, ohne eine medizinische Notwendigkeit dafür zu haben.