Ein Eierstock (lateinisch: Ovarium; griechisch: Oophoron) ist ein weibliches Organ, das Keimzellen ausbildet. Bei Säugetieren und Menschen ist es paarig; Gewicht und Größe variieren. Bei der Frau sind die Eierstöcke etwa mandelgroß und 10 bis 15 Gramm schwer. Sie sind im kleinen Becken in einer Bauchfelltasche schwebend aufgehängt und von ovaler Form. Jeder Eierstock besteht aus Mark und Rinde, in letzterer entstehen die Eier.

Bei Geschlechtsreife befinden sich erbsengroße Gebilde in der Rinde, die Follikel, gefüllt mit Flüssigkeit und einem Ei. Jede Frau hat bei Beginn der Pubertät etwa 300 000 bis 400 000 Follikel, von denen an jedem Zyklusbeginn 20 bis 40 zur Verfügung stehen. Nur eines reift alle vier Wochen heran, insgesamt rund 400 bis zur Menopause.

Einige Beispiele für Zustände oder Erkrankungen, die die Eierstöcke betreffen können, sind:

  • Eierstockzysten: flüssigkeitsgefüllte Säcke, die sich auf oder in den Eierstöcken bilden können
  • Eierstockkrebs: bösartiger Tumor, der in den Eierstöcken entsteht
  • Polyzystisches Ovarialsyndrom (PCOS): Zustand, bei dem sich viele kleine Zysten auf den Eierstöcken bilden und zu Hormonungleichgewichten führen können
  • Eileiterschwangerschaft: Schwangerschaft, bei der sich die befruchtete Eizelle im Eileiter statt in der Gebärmutter einnistet
  • Adnexitis: Entzündung der Eileiter und Eierstöcke

Es gibt auch verschiedene diagnostische Verfahren und Behandlungsmöglichkeiten, die mit den Eierstöcken in Zusammenhang stehen, z.B. Ultraschalluntersuchungen, Hormontherapie und Operationen wie die Entfernung von Zysten oder der Eierstöcke selbst.

Der obige Artikel behandelt ein Gesundheitsthema. Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt keine Arztdiagnose.