Lexikon

English: Synovectomy / Español: Sinovectomía / Português: Sinovectomia / Français: Synovectomie / Italiano: Sinovectomia

Entfernung der Gelenkinnenhaut, medizinisch als Synovectomy bezeichnet, ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem die Innenhaut eines Gelenks (Synovialmembran) ganz oder teilweise entfernt wird. Diese Prozedur wird üblicherweise durchgeführt, um Schmerzen zu lindern und die Funktion bei entzündlichen Gelenkerkrankungen wie rheumatoider Arthritis zu verbessern, bei denen die Synovialmembran entzündet ist und zu Gelenkschäden führt.

Allgemeine Beschreibung

Die Synovialmembran spielt eine zentrale Rolle bei der Produktion der Synovialflüssigkeit, die als Schmiermittel für Gelenke dient und ihre reibungslose Bewegung ermöglicht. Bei bestimmten Erkrankungen kann diese Membran jedoch entzündet werden, was zu Schmerzen, Schwellungen und eingeschränkter Beweglichkeit führt. Die Entfernung der Gelenkinnenhaut kann helfen, diese Symptome zu reduzieren und die Progression der Gelenkschädigung zu verlangsamen.

Anwendungsbereiche

Synovectomien werden hauptsächlich bei Patienten mit rheumatoider Arthritis oder anderen entzündlichen Gelenkerkrankungen durchgeführt, bei denen die medikamentöse Behandlung nicht ausreichend wirksam ist. Sie kann auch bei spezifischen Fällen von infektiöser Arthritis oder bei Gelenkerkrankungen, die mit einer übermäßigen Produktion von Synovialflüssigkeit verbunden sind, indiziert sein.

Bekannte Beispiele

Ein Beispiel für die Anwendung der Entfernung der Gelenkinnenhaut ist die Behandlung von fortgeschrittener rheumatoider Arthritis im Kniegelenk, bei der andere Therapien wie Medikamente oder physikalische Therapie keine Linderung der Symptome bieten konnten.

Behandlung und Risiken

Die Synovectomy kann auf verschiedene Weise durchgeführt werden, einschließlich offener Chirurgie, arthroskopischer Chirurgie oder durch Radioisotop-Synovectomie (auch bekannt als Radiosynoviorthese), bei der radioaktive Substanzen verwendet werden, um die Synovialmembran zu zerstören. Zu den Risiken gehören Infektionen, Blutungen und die Möglichkeit, dass die Symptome nach der Operation wiederkehren.

Symptome, Therapie und Heilung

• Symptome, die eine Synovectomy erfordern, umfassen anhaltende Gelenkschmerzen, Schwellungen und Steifheit, die nicht auf andere Behandlungen ansprechen.
• Therapie nach der Operation umfasst in der Regel Physiotherapie, um die Beweglichkeit zu verbessern und die Kraft der umgebenden Muskeln wiederherzustellen.
• Die Heilung und langfristige Wirksamkeit der Synovectomy hängen von der spezifischen Erkrankung, dem Ausmaß der Gelenkschädigung vor der Operation und der allgemeinen Gesundheit des Patienten ab.

Ähnliche Begriffe und Synonyme

Zu den verwandten Begriffen gehören Gelenkdebridement (bei dem beschädigtes Gewebe entfernt wird, aber nicht spezifisch die Synovialmembran) und Gelenkersatz (bei dem das gesamte Gelenk durch ein künstliches ersetzt wird).

Zusammenfassung

Die Entfernung der Gelenkinnenhaut oder Synovectomy ist ein chirurgischer Eingriff, der zur Linderung von Symptomen und zur Verbesserung der Funktion bei bestimmten Gelenkerkrankungen eingesetzt wird. Während die Prozedur wirksam Symptome reduzieren kann, ist es wichtig, die Risiken zu berücksichtigen und eine umfassende Nachsorge zu gewährleisten, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

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