Lebensmittelzusatzstoffe, auch bekannt als E-Nummern, spielen eine zentrale Rolle in der modernen Lebensmittelproduktion. Sie werden verwendet, um die Haltbarkeit, Konsistenz, Farbe oder den Geschmack von Produkten zu verbessern und sicherzustellen, dass Lebensmittel auch nach längerer Lagerung genießbar bleiben. Dabei reicht ihr Einsatz von natürlichen Stoffen wie Kurkumin bis hin zu synthetischen Substanzen wie Konservierungsmitteln. Um die Vielfalt und Funktion der Zusatzstoffe besser zu verstehen, bietet eine strukturierte Übersicht Klarheit über ihre Eigenschaften, Einsatzbereiche und Herkunft. Diese Übersicht soll nicht nur informieren, sondern auch dabei helfen, die Bedeutung und Sicherheit von E-Nummern einzuordnen.

Kategorien der Lebensmittelzusatzstoffe

Zusatzstoffe werden entsprechend ihrer Funktion in Lebensmitteln klassifiziert. Hier sind die wichtigsten Kategorien:

  1. Farbstoffe (E 100–E 199)

    • Zweck: Verbesserung oder Erhalt der Farbe von Lebensmitteln.
    • Beispiele:
      • E 100: Kurkumin (gelb, natürlich)
      • E 160a: Beta-Carotin (orange, natürlich)
  2. Konservierungsstoffe (E 200–E 299)

    • Zweck: Verlängerung der Haltbarkeit durch Hemmung von Mikroorganismen.
    • Beispiele:
      • E 202: Kaliumsorbat
      • E 211: Natriumbenzoat
  3. Antioxidationsmittel (E 300–E 399)

    • Zweck: Schutz vor Oxidation (z. B. Ranzigwerden von Fett).
    • Beispiele:
      • E 300: Ascorbinsäure (Vitamin C)
      • E 306: Tocopherol (Vitamin E)
  4. Emulgatoren, Stabilisatoren und Verdickungsmittel (E 400–E 499)

    • Zweck: Verbesserung der Konsistenz, Stabilisierung von Emulsionen.
    • Beispiele:
      • E 412: Guarkernmehl
      • E 471: Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren
  5. Säuerungsmittel, Säureregulatoren und Trennmittel (E 500–E 599)

    • Zweck: Einstellung des Säuregrades oder Vermeidung von Klumpenbildung.
    • Beispiele:
      • E 500: Natriumcarbonat (Backtriebmittel)
      • E 535: Natriumferrocyanid (Trennmittel)
  6. Geschmacksverstärker (E 600–E 699)

    • Zweck: Intensivierung des Geschmacks.
    • Beispiele:
      • E 621: Mononatriumglutamat (MSG)
      • E 635: Dinatrium-5’-Ribonukleotid
  7. Süßungsmittel (E 900–E 999)

    • Zweck: Zuckerersatzstoffe, die kalorienarm oder -frei sind.
    • Beispiele:
      • E 950: Acesulfam K
      • E 955: Sucralose
  8. Sonstige Zusatzstoffe (E 1000–E 1599)

    • Zweck: Verschiedene spezielle Funktionen, z. B. Schaumverhüter, Enzyme.
    • Beispiele:
      • E 1105: Lysozym (Enzym)
      • E 1200: Polydextrose (Ballaststoff)
Der obige Artikel behandelt ein Gesundheitsthema. Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt keine Arztdiagnose.