Eine Zahnfleischentzündung, auch Gingivitis genannt, ist eine Entzündung des Zahnfleisches, die durch Plaque und Bakterien verursacht wird. Im medizinischen Kontext ist Gingivitis eine häufige Erkrankung des Zahnhalteapparats, die, wenn sie unbehandelt bleibt, zu schwereren Zahnfleischerkrankungen und sogar zum Verlust von Zähnen führen kann.
Hier sind einige Beispiele für Symptome, Risikofaktoren und Behandlungsmöglichkeiten:
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Symptome: Zu den Symptomen einer Zahnfleischentzündung gehören Rötung, Schwellung, Blutung des Zahnfleisches beim Zähneputzen, empfindliches oder schmerzendes Zahnfleisch und Mundgeruch.
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Risikofaktoren: Zu den Risikofaktoren für Zahnfleischentzündungen gehören eine schlechte Mundhygiene, Rauchen, Diabetes, hormonelle Veränderungen, bestimmte Medikamente und genetische Faktoren.
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Behandlungsmöglichkeiten: Die Behandlung von Zahnfleischentzündungen umfasst in der Regel eine gründliche Reinigung der Zähne und des Zahnfleisches, um Plaque und Bakterien zu entfernen. In schwereren Fällen kann eine tiefere Reinigung wie eine Scaling- und Wurzelplanung notwendig sein, um tiefere Taschen im Zahnfleisch zu entfernen. In einigen Fällen kann eine Antibiotikabehandlung oder eine chirurgische Behandlung erforderlich sein.
Es ist wichtig, Zahnfleischentzündungen frühzeitig zu behandeln, um weitere Schäden am Zahnhalteapparat zu vermeiden. Regelmäßige Zahnarztbesuche und eine gute Mundhygiene können dazu beitragen, Zahnfleischerkrankungen zu vermeiden.
Therapie mit Hausmitteln
Sie putzen sich Ihre Zähne und beim Ausspülen und Spucken sehen Sie ein bisschen Blut. Keine große Sache, denken Sie. Das passiert immer. Nun wird es Zeit, noch einmal nachzudenken - und zu Ihrem Zahnarzt zu gehen -, denn das bisschen Blut könnte eine größere Sache sein, als Sie denken. Es könnte ein Anzeichen einer Zahnfleischentzündung sein, das erste Stadium einer Zahnfleischerkrankung. Laut der American Dental Esociation (ADA) ist Zahnfleischentzündung (nicht Karies oder "Zahnfäule") die hauptsächliche Ursache für Zahnverlust bei Erwachsenen.
Zahnfleischentzündung heißt eine Entzündung, Schwellung und Blutung des Zahnfleischgewebes, verursacht durch Bakterien, die sich von Natur aus auf jedem Zahn befinden. Die Bakterien bilden einen haftenden weißlichen Belag auf den Zähnen, genannt Plaque. Wenn Plaque nicht jeden Tag gründlich entfernt wird, produzieren die Bakterien Giftstoffe, die das Zahnfleisch irritieren. Es wird rot, geschwollen und neigt zu Blutungen. Schließlich zerstören die Giftstoffe das Zahnfleischgewebe und lösen es vom Zahn und den Zahntaschen. Die Zahntaschen enthalten mehr Bakterien und lösen sich noch weiter ab. Das bedeutet Parodontose, ein nicht mehr rückgängig zu machendes Stadium von Zahnfleischerkrankung, die den Knochen und das weiche Gewebe zerstört, welche den Zahn stützen. Wenn Sie eine Zahnfleischentzündung haben, sind Sie nicht allein. Laut ADA und der American Academy of Peridontology leiden drei von vier Erwachsenen an einer Zahnfleischentzündung. Meistens ist eine Zahnfleischentzündung das Resultat mangelhafter Mundhygiene - nicht richtig oder nicht oft genug putzen und mit Zahnseide behandeln und nicht regelmäßig vom Zahnarzt
reinigen lassen. Es gibt noch andere Faktoren, die das Risiko für eine Zahnfleischentzündung erhöhen: Stress spielt eine große Rolle bei Zahnfleischentzündung. Hormonschwankungen wie Schwangerschaft, Menstruation und der Hormonwechsel in der Pubertät kann Zahnfleischentzündungen verstärken. Manche Krankheiten wie Diabetes (Phenytoin) können einen Ausbruch der Zahnfleischentzündung verursachen. Sogar dauerndes durch den Mund atmen, wodurch das Zahnfleisch austrocknet und eine Wucherung des Zahnfleischgewebes verursacht wird, kann Ihr Risiko, eine Zahnfleischentzündung zu bekommen, vergrößern. Bei den meisten von uns ist die mangelhafte Mundhygiene das Problem. Gute Mundhygiene ist auch der wichtigste Teil der Lösung des Problems. Die medizinische Definition von Zahnfleischentzündung sagt, dass sie nur das Zahnfleisch betrifft, sie lässt sich also ganz ausheilen. Wenn Sie die betreffende Stelle sauber halten, kann der Schaden behoben werden.
Wenn Sie vermuten, eine Zahnfleischentzündung zu haben, müssen Sie einen Zahnarzt aufsuchen, weil nur ein Zahnarzt Zahnfleischerkrankungen diagnostizieren kann. Wenn bei Ihnen die Diagnose Zahnfleischentzündung lautet, können Ihnen folgende Tips in Verbindung mit dem Rat und der Therapie Ihres Zahnarztes helfen, Ihre Gewohnheiten bei der Mundhygiene zu verbessern und zu verhindern, dass Ihnen durch Zahnfleischerkrankungen das Lächeln vergeht.
- Halten Sie die "drei-drei"- Regel ein. Wenn immer möglich, sollten Sie Ihre Zähne dreimal täglich jeweils mindestens drei Minuten lang putzen. Laut ADA verbringen die meisten Menschen weniger als eine Minute täglich mit ihrer Zahnpflege. Zweifellos sind das die beiden langweiligsten Beschäftigungen, die es auf der Welt gibt, und so widmen wir ihnen nicht genug Zeit. Aber um es richtig zu machen, müssen Sie Ihre Zähne jedes Mal mindestens drei Minuten lang putzen. (Weitere Informationen über richtige Putztechniken finden Sie in dem Artikel "Zahnstein").
- Versuchen Sie, trocken zu bürsten. Sie können Ihre Zahnhygiene ein bisschen weniger langweilig gestalten, indem Sie "trocken" bürsten oder ohne Zahnpasta putzen, während Sie anderen Aktivitäten nachgehen, wie z.B. fernsehen.
- Seien Sie konsequent. Entwickeln Sie eine Routine und bleiben Sie dabei. Fangen Sie jedes Mal am gleichen Punkt im Mund an, und arbeiten Sie sich auf demselben Weg durch den Mund. Das hilft Ihnen, konsequent zu bleiben und keinen Zahn auszulassen.
- Drücken Sie die Zahnbürste nicht so stark auf. Einer der größten Fehler, den die Menschen beim Zähneputzen machen, ist, die Zahnbürste zu stark aufzudrücken. Machen Sie folgendes Experiment: Drücken Sie die Zahnbürste so stark wie gewöhnlich auf und versuchen Sie, damit zu kreisen. Dann üben Sie nur wenig Druck aus und bewegen Sie sie. Sie werden feststellen, dass der starke Druck die Spitzen der Borsten der Teil der Zahnbürste, der die Zähne reinigt nicht bewegen lässt.
Außerdem ist es zu empfehlen, die Bürste nicht hin und her zu bewegen. Statt die Bürste auf und ab und schnell über viele Zähne zu bewegen, bürsten Sie immer nur ein Paar Zähne eine ganze Zeit lang, indem Sie die Bürste auf einer Stelle halten. - Benutzen Sie eine weiche Bürste. Oft kaufen die Leute Zahnbürsten mit zu starren Borsten. Starre Borsten können tatsächlich das Zahnfleisch verletzen und eine Zahnfleischentzündung verursachen. Je weicher die Borsten, um so weniger Sorgen müssen Sie sich um Ihre Putztechnik machen.
- Putzen Sie auch Ihre Zunge und Ihren Gaumen. Außer den Zähnen sollten Sie auch die Zunge und den Gaumen zu putzen, um die Anzahl der Bakterien zu verringern und die Blutzirkulation des Gewebes zu erhöhen.
- Benutzen Sie eine elektrische Zahnbürste. Nun gut, Sie hassen es, Ihre Zähne zu putzen. Es ist lästig und langweilig oder vielleicht zu schwierig, weil Sie nicht mehr die Geschicklichkeit besitzen wie früher. Dann probieren Sie eine der neuen "rotierenden" elektrischen Zahnbürsten aus. Es ist für jeden empfehlenswert, der ein Zahnfleischproblem hat, eine elektrische Zahnbürste zu benutzen. Aber, so warnt er, nicht alle elektrischen Zahnbürsten sind gleich gut. Fragen Sie Ihren Zahnarzt, welche er empfiehlt.
- Verwenden Sie Zahnseide. Ganz gleich, wie gut Sie mit Ihrer Zahnbürste umgehen können, es ist nicht gut genug, mit den Borsten der Zahnbürste in die Zahnzwischenräume zu gelangen. Daher ist die Zahnseide wichtig. Vielleicht probieren Sie eine Zahnseide mit Wachs (die lässt sich leichter zwischen den Zähnen hin- und herbewegen ohne hängenzubleiben). Wenn irgendwie möglich, benutzen Sie Zahnseide zweimal täglich. (Weitere Informationen über die richtige Benutzung von Zahnseide finden Sie in dem Artikel "Zahnstein".)
- Spülen Sie Ihrem Mundraum. Wenn auch Wasserspülgeräte wie die Munddusche nicht den Platz der Zahnseide einnehmen, so reinigen sie doch den Zahntaschenbereich und die Zahnzwischenräume von Belägen und massieren das Zahnfleisch
- Benutzen Sie Zahnpasta gegen Zahnstein. Zahnstein ist ein erhärtetes Material, das oft bakterielle Beläge und manchmal sogar Plaque enthält. Zahnpasten gegen Zahnstein helfen, die Mineralisierung von Plaque in Grenzen zu halten.
- Putzen Sie Ihre Zähne mit Backpulver. Putzen Sie Ihre Zähne ein- bis zweimal pro Woche mit Backpulver. Backpulver hat eine hohe Scheuerwirkung, aber scheuert nicht so sehr, dass es den Zahnschmelz beschädigt. Es reinigt die Zähne hervorragend und ist sehr gut für das Zahnfleisch. Machen Sie sich eine Paste aus wenig Backpulver und Wasser und putzen Sie damit gründlich Ihre Zähne, besonders um den Zahnfleischrand herum. Backpulver beseitigt nicht nur Plaque, es neutralisiert auch säurehaltige bakterielle Rückstände, hat einen desodorierenden Effekt und poliert Ihre Zähne.
- Benutzen Sie Mundwasser. Im Gegensatz zu dem, was viele Fernsehwerbungen glauben machen wollen, wird nur ein Mundwasser, nämlich Listerine, als Plaque-reduzierend anerkannt. Fragen Sie Ihren Zahnarzt, ob er es in Ihrem Fall für nützlich hält, Listerine in die Riege Ihrer Zahnpflegemittel aufzunehmen. Jedoch kann kein Mundwasser den Platz von Zahnbürsten und Zahnseide einnehmen.
- Spülen Sie mit Salzwasserlösung. Spülen Sie den Mund mit einer warmen Salzwasserlösung aus (ein halber Teelöffel Salz auf 100ml warmes Wasser). Schwenken Sie die Lösung 30 Sekunden lang in Ihrem Mund herum und spucken Sie sie dann aus (nicht herunterschlucken). Das Salzwasser wirkt sehr beruhigend auf das entzündete Gewebe und beseitigt einen Teil der Bakterien.
- Mit Wasser ausspülen. Wenn Sie Ihre Zähne nicht direkt nach dem Essen putzen können, dann spülen Sie zumindest Ihren Mund gründlich mit Wasser aus. Selbst pures Wasser kann Beläge wegspülen und hilft, eine Zahnfleischentzündung zu verhindern.
- Ernähren Sie sich ausgewogen für ein gutes Allgemeinbefinden. Manchen Wissenschaftlern zufolge kann eine mangelhafte Ernährung Zahnfleischerkrankungen schneller fortschreiten lassen oder den Zustand verschlimmern. So sollten Sie eine breite Vielfalt von Lebensmitteln aus den Grundnahrungsmittelgruppen abdecken: Früchte, Brot, Getreide, Fleisch und Milchprodukte, um sicherzugehen, Ihrem Körper alle Nährstoffe zu geben, die er für seine Gesundheit braucht.
- Gehen Sie regelmäßig zum Zahnarzt. Es ist unbedingt erforderlich, die Zähne regelmäßig von einem Fachmann reinigen und untersuchen zu lassen, um Zahnfleischerkrankungen vorzubeugen und zu behandeln. Das ist besonders wichtig, da Sie eine Zahnfleischerkrankung haben können - oder einen Rückfall, ohne irgendwelche Symptome festzustellen. Sprechen Sie mit Ihrem Zahnarzt darüber, wie oft Sie einen Termin bei ihm machen sollten.
Wann sollten Sie Ihren Zahnarzt aufsuchen?
Regelmäßige Untersuchung und Reinigung der Zähne durch den Zahnarzt ist unbedingt erforderlich für die Gesundheit Ihres Mundraumes. Wenn Sie in der Zeit zwischen Ihren Zahnarztterminen eines der folgenden Symptome feststellen, sollten Sie Ihren Zahnarzt anrufen:
- Sie haben anhaltend schlechten Atem.
- Es bildet sich Eiter zwischen Ihren Zähnen und dem Zahnfleisch.
- Ihr "Biss", die Art, wie Ihre Zähne aufeinanderpassen, hat sich geändert.
- Ihre Zähne sind locker oder lösen sich.
- Ihr Zahnfleisch blutet ständig.
- Das Zahnfleisch am Zahnfleischrand sieht gewellt statt flach aus.
- Ihre Teilprothese sitzt nicht so wie vorher.
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