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Kontaktdermatitis ist eine entzündliche Hautreaktion, die durch den direkten Kontakt mit einem Reizstoff oder Allergen ausgelöst wird. Im medizinischen Kontext ist sie eine häufige Hauterkrankung, die zu Rötung, Juckreiz und Hautausschlägen führt.

Allgemeine Beschreibung

Kontaktdermatitis ist eine Hautentzündung, die durch den direkten Kontakt mit irritierenden Substanzen (Reizstoffe) oder allergieauslösenden Stoffen (Allergene) verursacht wird. Es gibt zwei Haupttypen der Kontaktdermatitis:

  1. Irritative Kontaktdermatitis: Diese Form entsteht durch den Kontakt mit reizenden Chemikalien wie Reinigungsmitteln, Säuren oder Lösungsmitteln. Sie kann bei jedem auftreten und hängt von der Stärke und Dauer der Exposition ab.
  2. Allergische Kontaktdermatitis: Diese Form wird durch eine allergische Reaktion des Immunsystems auf einen bestimmten Stoff ausgelöst. Häufige Allergene sind Nickel, Duftstoffe, Latex und bestimmte Pflanzen.

Die Symptome der Kontaktdermatitis umfassen Rötung, Juckreiz, Schwellung und Bläschenbildung. In schweren Fällen kann es zu nässenden Läsionen und Schuppung der Haut kommen.

Anwendungsbereiche

  • Dermatologie: Diagnose und Behandlung von Hauterkrankungen, einschließlich Kontaktdermatitis.
  • Allergologie: Untersuchung und Behandlung von Allergien, die Kontaktdermatitis verursachen können.
  • Arbeitsmedizin: Prävention und Behandlung von beruflich bedingten Hauterkrankungen durch Exposition gegenüber Reizstoffen und Allergenen.
  • Kosmetologie: Beratung zu Hautpflegeprodukten und deren Inhaltsstoffen, um Kontaktdermatitis zu vermeiden.

Bekannte Beispiele

  • Nickelallergie: Häufige Ursache für allergische Kontaktdermatitis, oft durch Schmuck oder Metallgegenstände.
  • Latexallergie: Allergische Reaktion auf Latexprodukte, die in medizinischen Handschuhen und anderen Produkten vorkommen.
  • Duftstoffallergie: Allergische Reaktion auf Duftstoffe in Parfums, Kosmetika und Reinigungsmitteln.
  • Beruflich bedingte Kontaktdermatitis: Hautreaktionen durch Exposition gegenüber Chemikalien am Arbeitsplatz, wie z.B. bei Friseuren oder Reinigungskräften.

Behandlung und Risiken

Die Behandlung der Kontaktdermatitis konzentriert sich auf die Vermeidung des auslösenden Stoffes und die Linderung der Symptome. Zu den Behandlungsmethoden gehören:

  • Topische Kortikosteroide: Cremes oder Salben zur Reduzierung von Entzündungen und Juckreiz.
  • Feuchtigkeitscremes: Zur Linderung von Trockenheit und Schuppung der Haut.
  • Antihistaminika: Oral eingenommene Medikamente zur Linderung von Juckreiz.
  • Vermeidung von Auslösern: Identifikation und Meidung der Substanzen, die die Kontaktdermatitis verursachen.

Langfristige oder schwere Fälle von Kontaktdermatitis können das Risiko von sekundären Infektionen erhöhen, da die geschädigte Haut anfälliger für Bakterien und Pilze ist. Wiederholte Exposition gegenüber Reizstoffen oder Allergenen kann zu chronischen Hautveränderungen führen, einschließlich Verdickung und Verhärtung der Haut (Lichenifikation).

Symptome, Therapie und Heilung

Symptome

  • Rötung und Schwellung der Haut
  • Juckreiz und Brennen
  • Bläschenbildung und nässende Läsionen
  • Schuppung und Krustenbildung bei chronischer Exposition

Therapie

  • Topische Kortikosteroide: Zur Behandlung von Entzündungen.
  • Feuchtigkeitscremes: Zur Unterstützung der Hautbarriere.
  • Vermeidung: Identifizierung und Vermeidung der auslösenden Substanzen.

Heilung

Die Heilung der Kontaktdermatitis hängt von der Schwere der Erkrankung und der Fähigkeit, den auslösenden Stoff zu vermeiden, ab. Bei erfolgreicher Vermeidung und geeigneter Behandlung klingen die Symptome in der Regel innerhalb von Tagen bis Wochen ab.

Ähnliche Begriffe

  • Ekzem: Eine allgemeine Bezeichnung für verschiedene entzündliche Hauterkrankungen, einschließlich der Kontaktdermatitis.
  • Atopische Dermatitis: Eine chronische Hauterkrankung, die oft mit Allergien und Asthma verbunden ist.
  • Urtikaria: Auch bekannt als Nesselsucht, eine Hautreaktion, die durch juckende Quaddeln gekennzeichnet ist.
  • Psoriasis: Eine chronische Autoimmunerkrankung, die zu schuppigen Hautausschlägen führt.

Zusammenfassung

Kontaktdermatitis ist eine häufige Hauterkrankung, die durch den direkten Kontakt mit Reizstoffen oder Allergenen verursacht wird. Sie führt zu Symptomen wie Rötung, Juckreiz und Hautausschlägen. Die Behandlung umfasst die Vermeidung der auslösenden Substanzen und die Anwendung von entzündungshemmenden und feuchtigkeitsspendenden Mitteln. Durch frühzeitige Diagnose und geeignete Behandlung können die Symptome effektiv kontrolliert und Rückfälle vermieden werden.

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Der obige Artikel behandelt ein Gesundheitsthema. Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt keine Arztdiagnose.