Eine Physische Krankheitsursache ist z.B. Mechanische Kraft, Temperatur, Elektrischer Strom, Röntgen- und radioaktive Strahlung, Luftdruckveränderung und Staub. Sie beschreiben jeweils eine Gruppe möglicher äußerer Krankheitsursachen physischer Art.

Mechanische Kräfte

Als Folge äußerer Gewalteinwirkung entsteht eine Verletzung (Trauma).

Temperatur

Hitze

 Verbrennung ist die Folge örtlicher Hitzeeinwirkung. Stärke und Dauer der Einwirkung bestimmen den Verbrennungsgrad. Bei ausgedehnten Verbrennungen kommt es zu lebensgefährlichen Flüssigkeits- und Eiweißverlusten.

1. Grad: Rötung als Folge von Gefäßlähmungen

2. Grad: Blasenbildung mit Austritt von Plasma

3. Grad: Verkohlung, die zu ausgeprägter Narbenbildung führt.

Bei Verbrennungen 2. und 3. Grades besteht Infektionsgefahr.

Hitzschlag entsteht durch Überwärmung des ganzen Körpers: Ansteigen der Körpertemperatur auf 41 Grad, Erbrechen, Puls- und Atemfrequenzanstieg durch Hirnschädigung, evtl. Bewusstlosigkeit und Tod.

Sonnenstich wird ausgelöst durch starke Sonnenstrahlung auf Kopf und Nacken: Kopfweh, Nackensteifigkeit, Übelkeit, evtl. Bewusstlosigkeit.

Kälte 

Erfrierung entsteht durch lokale Abkühlung und wirkt sich ähnlich aus wie Verbrennung.

Kältetod: Kälteeinwirkung auf den ganzen Körper führt zu Unterkühlung und schließlich, beim Absinken der Körpertemperatur auf unter 30 Grad, zum Tod.

Elektrischer Strom

Strommarken sind Verbrennungen, die an der Ein- und Austrittsstelle des Stromes entstehen.

Muskelkrämpfe und Herzstillstand können Folgen des Stromdurchflusses durch den Körper sein.

Blitzschlag entspricht einer Starkstrom-Verletzung.

Röntgen- und radioaktive Strahlen

Sie durchdringen alle Gewebe des menschlichen Körpers.

Verbrennungen verschiedenen Grades entstehen durch Strahleneinwirkung auf die Haut.

Beeinträchtigung der Zellteilung führt zu Schädigung des Knochenmarks, der Keimzellen, zu Missbildungen und zur Entstehung von Krebs.

In geeigneter Form werden die Strahlen zur Behandlung bösartiger Geschwülste eingesetzt. Die Wirkung ist abhängig von der Dosierung. Bei wiederholter Bestrahlung addiert sich die Wirkung im Körper.

Strahlenschutz ist wichtig für Patienten und Personal

Luftdruckänderung

Druckverminderung

Höhenkrankheit (ab ca. 3.000 - 5.000 m. ü. M.) ist verursacht durch die verminderte Sauerstoffsättigung des Blutes.

Als Zeichen des Sauerstoffmangels treten zuerst rauschartige Zustände, dann Müdigkeit und Herabsetzung der Reaktionsfähigkeit auf. Ab ca. 5.000 m. ü. M. ist daher künstliche Sauerstoffzufuhr nötig.

Druckerhöhung

Explosion und plötzlicher Druckanstieg bewirken Organzerreissungen, z. B. Lungen, Trommelfell.

Staub

Besonders Quarzstaub und Staub verschiedener anderer Gesteine können zu Veränderungen an den Atemorganen führen (siehe spezielle Krankheitslehre).

Der obige Artikel behandelt ein Gesundheitsthema. Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt keine Arztdiagnose.