Eine Arthritis-Strategie ist eine Strategie, die gegen Arthritis helfen soll.

Viele Menschen leiden unter einer der verschiedenen Arten von Arthritis oder Rheuma. Und nur wenige von uns werden ein hohes Alter erreichen, ohne diesem Klub beizutreten. Wenn Sie zu denjenigen gehören, die unter dieser Krankheit leiden, lesen Sie weiter. Es gibt zwar kein Heilmittel, aber es gibt Schritte, die Sie unternehmen können, um Ihr Wohlbefinden zu verbessern und mehr und mehr die Kontrolle über Ihr Leben zurückzugewinnen. Es gibt mehr als 100 verschiedene Arten von Arthritis und Rheuma und fast ebenso viele Ursachen. Zu den bekannteren Beschwerden zählen Osteoarthritis (Knochen- und Gelenkentzündung), rheumatische Arthritis, Gicht und Lupus (fressende Flechte).

Osteoarthritis wird durch den Zerfall und Verlust von Gelenkknorpel charakterisiert. Knorpel ist das zähe Gewebe, das die Knochen in einem Gelenk voneinander trennt und abfedert. Wenn der Knorpel abgenutzt wird, reiben die Knochen gegeneinander, wodurch sich das Gelenk verschlimmert. Im Falle von Osteoarthritis geht dieser Zerfall des Knorpels mit minimaler Entzündung, einer Härtung des darunterliegenden Knochens und der Bildung von Knochenzacken um das Gelenk herum einher. Früher oder später ist fast jeder im hohen Alter davon betroffen.

Andererseits ist Rheumatische Arthritis kein unvermeidlicher Aspekt des Alterungsprozesses. Aus bisher noch unbekannten Gründen entzündet sich die Synoviale Membran (oder Gelenkhaut) des Gelenks. Dies führt zu Schmerzen, Schwellung, einem Gefühl der Wärme sowie Rötung der betroffenen Stelle.
Bei Gicht sammeln sich nadelförmige Harnsäurekristalle in den Gelenken an. Grund dafür ist eine Störung in der Fähigkeit des Körpers, Purin zu verbrennen oder umzusetzen. Purin ist eine natürlich vorkommende Chemikalie, die in bestimmten Nahrungsmitteln enthalten ist, wie z.B. Leber, Nieren und Sardellen. Von dieser Krankheit sind in erster Linie übergewichtige, inaktive Männer über 35 Jahre betroffen.
Dagegen sind von Lupus überwiegend Frauen betroffen. Diese Krankheit entsteht dadurch, dass das körpereigene Abwehrsystem gesunde Zellen angreift. Die Symptome sind breit gefächert, von Schmerzen in den Gelenken über Entzündungen im Mund bis hin zu chronischer Müdigkeit.

Forscher beginnen langsam zu verstehen, was manche Menschen für Arthritis anfällig machen könnte. Ein Hinweis zur Lösung des Puzzles: Es gibt Hinweise dafür, dass die Bildung von Collagen, welches zur Knorpelbildung im Körper beiträgt, bei manchen Menschen gestört ist.
Auch wenn Sie Ihre Beschwerden nicht heilen können, so können Sie aber doch eine Reihe von Maßnahmen anwenden, wodurch Sie aktiver werden und mehr Kontrolle über Ihr Leben haben.

Steifheit und Unbehagen lindern

Im folgenden finden Sie einige hilfreiche Tipps, wie Sie Ihr Unbehagen lindern und wieder in den Rhythmus kommen können.

Bleiben Sie in Bewegung. Halten Sie Ihre Gelenke so beweglich wie möglich. Dadurch können Sie erreichen, dass Ihre Gelenke längere Zeit besser funktionieren, und Sie gleichzeitig Ihre Einstellung zum Leben verbessern. Jeder Patient sollte in Bewegung bleiben. Und vergessen Sie nicht, dass Sie auch mit kleinen Bewegungen viel erreichen können. Wenn Sie an Bewegung nicht mehr vertragen als leichte Haus- oder Gartenarbeit, dann ist das auch in Ordnung.

Gymnastik wirkt dann am besten, wenn die Entzündung sich gelegt hat. Es gibt verschiedene Arten von Gymnastik, die eingesetzt werden, um Arthritis zu lindern. Die einfachsten, leichtesten Übungen, die von fast allen Arthritispatienten gemacht werden können, heißen Bewegungsablaufübungen. Sie tragen dazu bei, eine gute Beweglichkeit aufrechtzuerhalten, indem die Gelenke durch ihren gesamten Bewegungsablauf bewegt werden.

Isometrik kann auch dazu beitragen, die Muskeln zu stärken. Dabei wird ein Widerstand erzeugt, indem man den Muskel anspannt, ohne das Gelenk zu bewegen. Übungen, bei denen Sie Ihr eigenes Gewicht tragen, wie z.B. Gehen, bilden ebenfalls Muskelkraft. Obwohl kräftigende Übungen Arthritispatienten helfen, so sollten diese Übungen jedoch nur unter Aufsicht und Behandlung eines Therapeuten oder Arztes durchgeführt werden. Aber Vorsicht: Menschen mit einer kardiovaskulären Krankheit sollten nicht über einen längeren Zeitraum mehrere Widerstandsübungen machen.

Dehnübungen werden oftmals als erster Schritt für fast alle gymnastischen Übungen empfohlen. Durch Dehnung werden die Muskeln flexibler, bevor man mit den eigentlichen Übungen beginnt. Die Gelenke sollte man ebenfalls vor den Übungen aufwärmen. Massieren Sie Ihre Muskeln und/oder legen Sie kalte oder heiße Kompressen - oder beides - auf Ihre Muskeln, je nachdem, was Ihr Arzt empfiehlt oder welche Methode Sie bevorzugen. Mit einer warmen Dusche kann man sich ebenfalls aufwärmen (siehe Abschnitt Hitze oder Kälte: Was ist besser?")

Übertreiben Sie es nicht. Ein "nützliches Rezept", mit dem Sie testen können, ob Sie Ihre Gymnastik übertrieben haben: Beobachten Sie, wie Sie sich einige Stunden nach der Gymnastik fühlen, und dann, wie Sie sich 24 Stunden später fühlen. Wenn sich Ihre Schmerzen während dieses Zeitraums erheblich verschlimmert haben, ist es an der Zeit, die Zahl der Übungen zu reduzieren und die Gymnastik nicht mehr so oft zu machen. Wenn Ihnen die Übungen jedoch Linderung bringen, dann haben Sie eine Gymnastik gefunden, die sich lohnt. Konzentrieren Sie sich auf die Übungen, die Ihnen die größte Linderung und meiste Freude bringen.

Spielen Sie im Wasser. Wenn Sie selbst mit einfachen Bewegungen Schwierigkeiten haben, ist ein geheiztes Schwimmbecken oder ein Whirlpool vielleicht ideal für Ihre Gymnastik (es sei denn, Sie haben hohen Enzyme aktivieren, die den Knorpel in den Gelenken abbauen.

Tragen Sie einen Schal. Nicht um den Hals, sondern um das Ellenbogen- oder Kniegelenk, wenn es schmerzt. Ein Wollschal hilft am besten. Wickeln Sie den Schal jedoch nicht zu fest, sonst behindern Sie die Durchblutung.

Tragen Sie Stretch-Handschuhe. Das straffe, enge Anliegen dieser Handschuhe kann in der Tat die Schwellungen reduzieren, die oft mit Arthritis einhergehen. Die Wärme, die durch das Tragen der Handschuhe entsteht, hilft den Gelenken. Thermo-Unterwäsche kann den gleichen wärmenden Effekt auf die Gelenke haben.

Kaufen Sie sich Heizhandschuhe. Jäger tragen diese batteriebetriebenen Handschuhe, um ihre Hände an kalten Wintertagen im Wald zu wärmen. Mit diesen Handschuhen bleiben die Hände warm und vielleicht sogar schmerzfrei. Am besten ist es, die Handschuhe nachts zu tragen.

Versuchen Sie, im Wasserbett zu schlafen. Durch die leichten Bewegungen, die durch das Wasserbett verursacht werden, fühlt man sich morgens nicht so steif. Und ein geheiztes Wasserbett wärmt die Gelenke und lindert Gelenkschmerzen.

Schlüpfen Sie in einen Schlafsack. Wenn ein Wasserbett für Sie nicht in Frage kommt, ziehen Sie die Campingausrüstung in Betracht. Der kokonartige Effekt eines Schlafsacks schließt Wärme ein. Dadurch hat man morgens weniger Schmerzen.

Schlafen Sie in Daunen. Die Wärme und die kaum merklichen Bewegungen des Bettzeugs bringen Linderung.

Achten Sie auf Ihr Gewicht. Überflüssiges Gewicht belastet Ihre Gelenke. Tatsächlich bedeutet eine Gewichtszunahme von 5 Kg eine zusätzliche Belastung von 20 Kg für Ihre Knie. Wenn Sie also überflüssige Pfunde mit sich herumschleppen, kann eine Gewichtsabnahme Ihre Gelenkfunktion verbessern. Menschen, die abnehmen, können den Prozess Ihrer Osteoarthritis verlangsamen.

Seien Sie bei Allheilmitteln skeptisch. Durch die chronischen Schmerzen ihrer Arthritis frustriert, glauben manche Arthritispatienten den vielen Versprechungen für 100%ige Linderung - sei es durch eine sogenannte Wunderdroge, eine neue Diät oder eine andere, alternative Therapie. Leider gibt es heute noch kein Heilmittel für Arthritis. Bevor Sie sich also das nächste mal Hals über Kopf auf eine verlockende Versprechung stürzen, seien Sie skeptisch. Besorgen Sie sich alle Informationen. Fragen Sie Ihren Arzt. Selbst bei solch althergebrachten Mitteln wie das Tragen von Armbändern aus Kupfer sollte man skeptisch sein, erklären die meisten Experten. Denken Sie daran: Wenn etwas zu schön ist, um wahr zu sein, ist es meist nicht wahr.

Schützen Sie Ihre Gelenke. Zusätzlich zur Schmerzlinderung können Sie lernen, gut mit Ihrer Arthritis zu leben, indem Sie Ihre Gelenke schützen. Darüberhinaus können Sie mit ein wenig Planung und Umorganisation auch lernen, wie Sie Ihre täglichen Aufgaben effektiver bewältigen, damit Sie mehr Kraft für Ihre Aktivitäten haben, die Ihnen Freude bereiten. Im folgenden finden sie einige hilfreiche Tipps.

Planen Sie jeden Tag. Machen Sie eine realistische Liste der Aktivitäten, die Sie am Tag erledigen möchten, und schreiben Sie diese nieder. Auf diese Art und Weise können Sie die anstrengendsten Arbeiten und Aktivitäten dann erledigen, wenn Sie die meiste Energie haben, z.B. morgens.

Verteilen Sie die Belastung. Generell ist es am besten, solche Aktivitäten zu vermeiden, bei denen Sie einen Gegenstand mit den Fingern fest umfassen müssen oder die Ihre Finger zu sehr belasten. Benutzen Sie beide Handflächen, um Tassen, Teller, Töpfe und Pfannen zu halten, statt sie mit den Fingern oder einer Hand festzuhalten. Drücken Sie Schwämme und Lappen mit der flachen Hand aus, statt sie mit den Fingern auszudrücken. Vermeiden Sie, ein Paket oder eine Aktentasche mit den Fingern am Griff festzuhalten. Tragen Sie solche Gegenstände lieber fest unter dem Arm - wie ein Footballspieler, wenn er übers Feld läuft. Auf diese Weise haben Sie weniger Schmerzen.

Bleiben Sie nicht zu lange in einer Position. Wenn Sie zu lange in derselben Position "einrasten", werden Sie steifer und bekommen mehr Schmerzen. Entspannen und strecken Sie Ihre Gelenke so oft wie möglich.

Arme vor. Wenn möglich, nehmen Sie den Arm statt die Hand, um eine Tätigkeit auszuführen. Drücken Sie zum Beispiel eine schwere Tür mit der Seite des Arms auf, statt
mit der Hand und ausgestrecktem Arm dagegen zu drücken.

Entlasten sie sich. Wenn Sie eine Tätigkeit im Sitzen statt im Stehen ausüben, haben Sie länger mehr Energie.

Ersetzen Sie runde Türknöpfe und Drehknöpfe an Armaturen mit langen Griffen. Bei Griffen und Klinken müssen Sie nicht so fest zupacken. Daher belasten Sie Ihre Gelenke weniger.

Verdicken Sie die Griffe an Werkzeug und Arbeitsgeräten. Wenn Sie die Griffe von Besen, Schrubbern u.ä. mit ein oder zwei Lagen Klebeband oder einem Lockenwickler aus Schaumstoff oder Gummi umwickeln, können Sie diese bequemer umfassen.

Verwenden Sie leichteres Besteck. Durch leichteres Essbesteck und Küchenutensilien schonen Sie Ihre Hände und verhindern Schmerzen durch Gewichtsbelastung.

Elektrische Küchengeräte erleichtern die Arbeit. Elektrische Dosenöffner und elektrische Messer sind leichter zu handhaben. Eine elektrische Zahnbürste hat auch einen dickeren Griff.

Schrubben Sie nicht. Besprühen Sie Töpfe und Pfannen mit Antihaft-Spray oder verwenden Sie solche mit beschichteter Oberfläche. Eine Geschirrspülmaschine ist
eine gute Investition, um Ihre Gelenke zu schonen.

Dinge, die oft gebraucht werden, sollten leicht erreichbar sein. Arrangieren Sie die Regale im Vorratsschrank so, dass Sie alles, ohne sich zu strecken, erreichen können. Kaufen Sie Kleidung mit Taschen, damit Sie solche Sachen, die Sie oft brauchen (z.B. ihre Brille), dort unterbringen können. Tragen Sie Lappen und leichte Reinigungsmittel in den Taschen Ihrer Schürze, wenn Sie putzen. Bewahren Sie Putzmittel dort auf, wo sie gebraucht werden. Lagern Sie dieselben Mittel an verschiedenen Stellen, z.B. in der Küche, im unteren Badezimmer und im ersten Stock.

Lassen Sie sich "zur Hand" gehen. Für schwer erreichbare Gegenstände sollten Sie sich einen Greifarm anschaffen, der auch in Supermärkten verwendet wird, um Gegenstände von den hohen Regalen zu nehmen. Erleichtern Sie sich die Hausarbeit, indem Sie einen Staubwedel mit langem Griff oder einen Schrubber benutzen. Leeren Sie den Trockner mit einem Greifarm.

Übertreiben Sie die Hausarbeit nicht. Nehmen Sie sich jeden Tag nur eine Hausarbeit vor, sei es die Wäsche zu waschen oder die Küche zu putzen.

Klettverschlüsse helfen sehr. Klettverschlüsse an Kleidung und Schuhen ersparen Ihnen mühseliges Knöpfen und Schnüren.

So steigen Sie Treppen. Treppauf zuerst mit dem stärkeren Bein, Treppab mit dem schwächeren Bein zuerst.

Gehen Sie in die Knie. Beim Aufheben von Gegenständen, die tief oder auf dem Boden liegen, beugen Sie zuerst die Knie und heben Sie mit gestrecktem Rücken.

Mit Schleifen greifen. Wenn Sie Schleifen oder Ösen um Türgriffe wickeln, müssen Sie nicht so fest zugreifen. Nähen Sie Ösen an Ihre Socken und ziehen Sie sie mit einem Haken mit langem Griff hoch.

Ziehen statt Tragen. Benutzen Sie für schwere Lasten einen kleinen Wagen, z.B. zum Einkaufen oder für schwere Wäschekörbe.
Erleichtern Sie das Lesen. Legen Sie die Zeitung flach auf den Tisch, statt sie in den Händen zu halten. Ebenso sollten Sie ein Buch flach hinlegen oder in einen Ständer stellen, um Ihre Hände zu entlasten.

Stellen Sie einen Hocker in die Wanne. Ein spezieller Hocker verschafft Ihnen einen sicheren Platz zum Duschen und erleichtert das Ein- und Aussteigen.
Pflanzen Sie auf einen Hocker in dem Garten. Sie entlasten Rücken und Beine, wenn Sie die Gartenarbeit im Sitzen erledigen.

Bitten Sie um Hilfe. Scheuen Sie sich nicht, Ihre Familie oder Ihre Freunde um Hilfe zu bitten. Wie heißt es doch: Viele Hände erleichtern die Arbeit. Wenn Sie die Arbeit teilen, haben Sie mehr Zeit für Ihre Freunde und die Dinge, die Ihnen Spaß machen.

Gymnastikübungen für Arthritis

Diese Übungen werden empfohlen. Sie erzielen die besten Ergebnisse, wenn Sie die Übungen gleichmäßig, langsam und fließend durchführen. Vermeiden Sie schnelle, abrupte Bewegungen, Belastung und Überanstrengung. Halten Sie nicht den Atem an; atmen Sie so natürlich und gleichmäßig wie möglich. Wenn irgendeine der Übungen Ihnen Schmerzen in der Brust, andere Schmerzen oder Kurzatmigkeit verursacht, hören Sie auf. Wenn Ihre Gelenke entzündet sind, ist es besser, keine Übungen zu machen und sich auszuruhen. Wenn Sie Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Therapeuten. Und vergessen Sie nicht: Es kann eine zeitlang dauern, bis Sie den Nutzen regelmäßiger Gymnastik wirklich spüren. Haben Sie also Geduld mit sich.

Schultern: Legen Sie sich auf den Rücken und heben Sie einen Arm über den Kopf, wobei der Ellenbogen gestreckt bleibt. Halten Sie Ihren Arm nahe am Ohr. Den Arm langsam wieder zurückführen, bis er wieder an Ihrer Körperseite liegt, dann mit dem anderen Arm die Bewegung wiederholen.

Knie und Hüften: Legen Sie sich auf den Rücken, winkeln Sie ein Knie an und halten Sie das andere so gestreckt wie möglich. Beugen Sie das Knie des ausgestreckten Beins und führen Sie es so nahe wie möglich an Ihre Brust. Strecken Sie dann das Bein aus und führen Sie das Bein ausgestreckt wieder zum Boden. Mit dem anderen Bein wiederholen.

Hüften: Legen Sie sich auf den Rücken, die Beine gestreckt mit einem Abstand von ca. 15 cm. Die Zehen zeigen nach oben. Ein Bein zur Seite wegstrecken, wobei die Zehen immer nach oben zeigen. Mit dem anderen Bein wiederholen.

Knie. Setzen Sie sich auf einen Stuhl, der so hoch ist, dass Sie den Boden nicht berühren können. Lassen Sie die Oberschenkel auf dem Stuhl und strecken Sie das Bein. Ein paar Sekunden halten. Beugen Sie dann das Knie soweit wie möglich nach hinten und kehren Sie zu Ihrer Ausgangsposition zurück. Mit dem anderen Knie wiederholen.

Fußknöchel: Setzen Sie sich auf einen Stuhl und heben Sie die Zehen so weit wie möglich vom Boden weg, wobei die Fersen auf dem Boden bleiben. Dann die Zehen wieder auf den Boden stellen und die Fersen soweit wie möglich abheben. Wiederholen.

Finger: Öffnen Sie die Hand und strecken Sie Ihre Finger Beugen Sie alle Finger im ersten Fingergelenk und berühren Sie mit den Fingerspitzen die Handflächen. Öffnen und wiederholen.

Daumen: Öffnen Sie die Hand und strecken Sie Ihre Finger. Fassen Sie mit dem Daumen quer über die Handfläche und berühren Sie den Ansatz des kleinen Fingers. Daumen wieder ausstrecken und wiederholen

Hitze oder Kälte: Was ist besser?

Es gibt keine feste Regel, womit Sie die besten Ergebnisse erzielen, mit Hitze oder Kälte oder einer Kombination aus beiden. Wenden Sie die Methode an, die Ihnen am angenehmsten ist. Hier finden Sie einige Richtlinien, die Ihnen bei der Entscheidung helfen können.
Hitze lindert den Schmerz dadurch, das sie die Muskeln und Gelenke entspannt und beweglicher macht. In manchen Fällen kann Wärme jedoch ein Gelenk, das bereits entzündet ist, verschlimmern. Dies kommt manchmal bei Rheumatischer Arthritis vor. Andererseits verursacht Osteoarthritis nur geringe Entzündungen, so dass eine Wärmebehandlung hier gut angebracht ist. Wenn Ihre heiße Kompresse zu schnell abkühlt, probieren Sie andere Methoden, die eine beständigere Wärme gewährleisten. Eine Heizdecke oder ein Heizkissen bringen beispielsweise dauerhafte, trockene Hitze. Eine warme Dusche, ein heißes Bad oder ein Whirlpool verschafft feuchte Hitze. Und wenn Sie Ihre Muskeln vor der Gymnastik warm machen, erzielen Sie bessere Erfolge.

Kälte wird generell dazu benutzt, um Schmerzen in bestimmten Gelenken zu lindern. Kälte sollte ohne ärztliche Genehmigung bei Vaskulitis (Entzündung der Blutgefäße) oder Raynaud Syndrom (ein Zustand, bei dem zusätzlich zur Rheumatischen Arthritis Krämpfe der Arterien in den Fingern und Zehen auftreten können) jedoch nicht angewandt werden. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine kalte Auflage herzustellen: Füllen Sie eine Plastiktüte mit Eis, nehmen Sie eine Packung Tiefkühlerbsen oder tiefgekühlten Mais oder verwenden Sie zum Beispiel eine Packung blaues Eis. Wickeln Sie die Kältepackung in ein dünnes Handtuch und kühlen Sie nur ein bis zwei Gelenke auf einmal, damit Sie sich nicht unterkühlen.

Es mag sein, dass Ihnen die Kombination von Wärme und Kälte die größte Linderung bringt. Für beste Resultate sorgt das Kontrastbad: Baden Sie Hände und Füße erst ca. 3 Minuten in warmem Wasser (nicht heißer als 43°C). dann etwa 1 Minute in kaltem Wasser (ca. 18°C). Wiederholen Sie diesen Prozess dreimal und beenden Sie Ihr Bad mit warmem Wasser.


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Der obige Artikel behandelt ein Gesundheitsthema. Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt keine Arztdiagnose.