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Mumps ist eine ansteckende Viruserkrankung, die hauptsächlich die Speicheldrüsen betrifft, insbesondere die Ohrspeicheldrüsen (Parotiden), die sich in der Nähe der Ohren befinden. Es wird durch das Mumpsvirus verursacht und ist durch Schwellung und Schmerzen in diesen Drüsen gekennzeichnet.

Allgemeine Beschreibung

Mumps im medizinischen Kontext ist eine akute virale Erkrankung, die durch das Mumpsvirus aus der Familie der Paramyxoviren verursacht wird. Das Virus wird durch Tröpfcheninfektion verbreitet, wenn infizierte Personen husten oder niesen, oder durch direkten Kontakt mit kontaminierten Gegenständen. Nach der Ansteckung beträgt die Inkubationszeit in der Regel 16 bis 18 Tage, kann jedoch zwischen 12 und 25 Tagen variieren.

Die Hauptsymptome von Mumps sind Schwellungen und Schmerzen der Speicheldrüsen, Fieber, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Müdigkeit und Appetitlosigkeit. Bei etwa einem Drittel der infizierten Personen treten jedoch keine erkennbaren Symptome auf. Neben den typischen Drüsenschwellungen kann Mumps auch andere Organe betreffen und Komplikationen wie Meningitis, Pankreatitis, Orchitis (Hodenentzündung) und Oophoritis (Eierstockentzündung) verursachen.

Historisch gesehen war Mumps vor der Einführung der Impfung weit verbreitet, insbesondere bei Kindern. Dank der MMR-Impfung (Masern-Mumps-Röteln) ist die Inzidenz der Krankheit in vielen Ländern stark zurückgegangen. Die Impfung besteht aus zwei Dosen und bietet einen wirksamen Schutz gegen die Erkrankung.

Anwendungsbereiche

Bekannte Beispiele

  • Deutschland: Vor der Einführung der MMR-Impfung war Mumps eine häufige Kinderkrankheit. Heute sind Ausbrüche selten und betreffen meist ungeimpfte Personen.
  • USA: Trotz hoher Impfraten gibt es gelegentlich lokale Mumpsausbrüche, besonders in Gemeinschaftseinrichtungen wie Universitäten.
  • Japan: Hier wird die MMR-Impfung nicht routinemäßig verabreicht, was zu höheren Raten von Mumpsinfektionen führt.
  • Weltweit: Die WHO empfiehlt die MMR-Impfung als Teil des Impfplans, um Mumps weltweit zu kontrollieren und auszurotten.

Behandlung und Risiken

Die Behandlung von Mumps konzentriert sich auf die Linderung der Symptome, da es keine spezifische antivirale Therapie gibt. Bettruhe, Schmerzmittel und das Auftragen von warmen oder kalten Kompressen auf die geschwollenen Drüsen können helfen. Es ist wichtig, enge Kontakte zu vermeiden, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern.

Zu den Risiken und Komplikationen gehören:

  • Orchitis: Eine schmerzhafte Entzündung der Hoden, die zu Unfruchtbarkeit führen kann.
  • Meningitis: Eine Entzündung der Hirnhaut, die zu schweren neurologischen Schäden führen kann.
  • Pankreatitis: Eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse, die Verdauungsprobleme verursachen kann.
  • Oophoritis: Eine Entzündung der Eierstöcke, die zu Schmerzen und Fruchtbarkeitsproblemen führen kann.
  • Schwerhörigkeit: In seltenen Fällen kann Mumps zu dauerhafter Taubheit führen.

Symptomen, Therapie und Heilung

Symptomen: Schwellung der Ohrspeicheldrüsen, Fieber, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Müdigkeit, Appetitlosigkeit.

Therapie: Symptomatische Behandlung durch Schmerzmittel, Bettruhe, Hydratation und Kompressen. Bei bakteriellen Sekundärinfektionen können Antibiotika notwendig sein.

Heilung: Mumps ist in der Regel selbstlimitierend, das heißt, die Symptome klingen normalerweise innerhalb von zwei Wochen ab. Die Immunität nach einer Infektion ist lebenslang.

Ähnliche Begriffe

  • Parotitis: Entzündung der Ohrspeicheldrüse, die nicht nur durch Mumps verursacht werden kann.
  • Sialadenitis: Allgemeiner Begriff für die Entzündung der Speicheldrüsen.
  • Paramyxovirus: Virusfamilie, zu der das Mumpsvirus gehört.
  • Impfstoff: Biologisches Präparat, das Immunität gegen Infektionskrankheiten verleiht.

Zusammenfassung

Mumps ist eine virale Infektion, die hauptsächlich die Speicheldrüsen betrifft und durch das Mumpsvirus verursacht wird. Dank der Einführung der MMR-Impfung ist die Inzidenz in vielen Ländern stark zurückgegangen. Symptome sind unter anderem Schwellungen der Ohrspeicheldrüsen und Fieber. Komplikationen können schwerwiegend sein, einschließlich Meningitis und Orchitis. Prävention durch Impfung ist der wirksamste Schutz gegen Mumps.

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Der obige Artikel behandelt ein Gesundheitsthema. Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt keine Arztdiagnose.